Tierversuche gehören abgeschafft, deshalb schreiben wir die verantwortlichen Politiker an:

Am 26.04.2017 wie folgt angeschrieben - aus aktuellem Anlass auch Landwirtschaftsminister Schmidt:

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel,

sehr geehrter Herren Ende, Obitz und Tophof,
sehr geehrter Herr Schmidt,
sehr geehrte Damen und Herren,

wir danken Ihnen für Ihre Antwort-Mail vom 30.03.2017. Leider können wir keine Antwort auf unsere Mail vom 29.01.2017 erkennen, in unseren Augen sind dies reine Lippenbekenntnisse.

Sie selbst erkennen an, dass der Tierschutz in Deutschland Verfassungsrang hat. In Artikel 20a GG, in dem bereits die natürlichen Lebensgrundlagen geschützt sind, wurden bereits im Jahre 2002 die Worte „und die Tiere“ eingefügt. Artikel 20a lautet nun: “Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“


In diesen 15 Jahren hat sich an den tierquälerischen Zuständen in der Massentierhaltung , den unsäglichen Zuständen auf Tiertransporten und bei der Schlachtung nichts geändert, bzw. haben sich die Verhältnisse für die Tiere noch verschlechtert.


Die Zahl der Tierversuche steigt jedes Jahr an.
Alle Parteien, die man zu ihren tierpolitischen Zielen befragt sind einhellig der Meinung dass es die CDU/CSU ist, die jeden Fortschritt in Sachen Tierschutz ausbremst.

Die CDU blockiert zudem in den von ihnen regierten Ländern alle Bestrebungen das Verbandsklagerecht Tierschutz einzuführen und auf Bundesebene das von allen Parteien geforderte Wildtierverbot für Zirkusse.

Die Kette der Mißstände im Tierschutz in Deutschland ist lang, trotz Novellierung des Tierschutzgesetzes, das dieses Namens nicht würdig ist, da es dem Tiernutzer alle Möglichkeiten einräumt aus wirtschaftlichen Motiven oder unter dem Mantel der Forschungsfreiheit Tieren Leid und Qualen zuzufügen.

Dass es in einem Land, in dem der Tierschutz Verfassungsrang hat möglich ist, dass Kücken lebendig geschreddert und zermust werden, Kastratitionen ohne Betäubung vorgenommen werden und Schwänze und Schnäbel abgekniffen werden, dass zur Belustigung von Menschen Wildtiere von Zirkusunternehmen nicht artgerecht gehalten und transportiert werden, dass es Jägern erlaubt die grausame Fallenjagd zu betreiben und unsere Haustiere abzuschießen. 
Diese Zustände gereichen unserem Land zur Schande.

Die CDU hat bis heute keinen Tierschutzbeauftragten, sondern nur einen tierschutzpolitischen Sprecher, der dazu noch aus dem Agrarbereich kommt und eher die Lobby der Viehzüchter- und Mäster vertritt, als den Schutz der Tiere im Auge zu haben.


Die CDU blockiert zudem in den von ihnen regierten Ländern alle Bestrebungen das Verbandsklagerecht Tierschutz einzuführen, für NRW haben Sie einen Gesetzesentwurf vorgelegt, um das Verbandsklagerecht wieder aufzuheben. Ebenso blockiert sie unseres Wissens nach die Einführung des Informationsfreiheitsgesetzes der einzelnen Bundesländer, in denen Sie sie mehrheitlich vertreten ist.


Das Gesundheitssystem in Deutschland ist inzwischen mangelhaft. In einigen Gebieten ist die Notfallversorgung nicht mehr garantiert. Überall schließen Krankenhäuser.

Stattdessen schießen neue Tierversuchslabore wie Pilze aus dem Boden. Das ist ja Ihrer Meinung auch gut für den Forschungsstandort Deutschland.

Für alles das steht ihre christliche Partei.

Damit Sie unseren Unmut besser verstehen, hier ein paar Beispiele was z.B. Primaten in Deutschlands Labors und Instituten erleiden müssen, obwohl, Sie Frau Bundeskanzlerin, diese Grausamkeiten vermutlich bei Ihrem Besuch bei dem Hirnforscher Wolf Singer in Frankfurt direkt und hautnah sehen konnten.

Tierversuchslabor Covance - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=Hcy_zUbrTeY

Im Dezember 2003 brachte ein Undercover-Aktivist Videoaufnahmen aus der Tierversuchsfabrik "Covance Laboratories GmbH" in Münster (Deutschland).

Die Aufnahmen zeigen, wie rund 2000 Affen auf grausame Weise in kleinen Metallkäfigen gehalten werden. Jedes Jahr sterben rund 1000 von ihnen in grausamen Tierversuchen für die Pharma- und Chemie-Industrie. Covance macht die Tierversuche im Auftrag von Pharma-, Kosmetik- und Putzmittel-Firmen. Covance hat eine Tochterfirma in Meyrin bei Genf, die "Covance Central Laboraties SA"; soweit bekannt, werden hier keine Tierversuche gemacht. Schweizer Tierversuchsgegner führten am 22. Januar 2004 eine Kundgebungen durch, welche von der Gemeinde Meyrin ohne Angabe von Gründen nicht bewilligt wurde (typisch für dieses korrupte, von internationalen Konzernen gesteurte Regime).

Die Affenhaltung in derart engen Käfigen ist ein eindeutiger Verstoß gegen ein Bundesgesetz (Tierschutzgesetz).

Primatenversuche in Tübingen

https://www.youtube.com/watch?v=wOXzuC2NNNQ

Bestialische Tierversuche im Max Planck Institut mit Affen: Ein Tierschützer ermittelte ein halbes Jahr lang verdeckt in dem Forschungsinstitut. Dabei machte er schockierende Aufnahmen!

Besonders grausam sind die Tierversuche auf der „Seucheninsel Riems“

Forschungen zur Vogel- und Schweinegrippe sind dank der globalen medialen Hysterie, geschürt durch die Pharmaindustrie und andere Profiteure, hoch im Kurs.

Unerschöpfliche Quellen staatlicher Gelder tun sich auf, um diesen Geiseln der Menschheit auf den Grund zu gehen. In Deutschland ist es das Friedrich-Löffler-Institut auf der Insel Riems, das sich mit haarsträubenden Tierversuchen zu diesem Thema hervortut.

So wurden Schwäne und Kälber mit Vogelgrippeviren (H5N1) infiziert und Hühner und Schweine mit Schweinegrippeviren (H1N1). In einer weiteren Studie des Friedrich-Löffler-Instituts werden Katzen mit Vogelgrippeviren infiziert, andere Katzen werden zuvor mit einem Impfstoff behandelt. Einige infizierte Tiere entwickeln schwere Symptome: hohes Fieber, Futterverweigerung und Atembeschwerden. Einige Katzen sterben, andere werden wegen der Schwere der Symptome vorzeitig getötet. Die überlebenden Tiere werden 21 Tage nach der Infektion getötet.
Elke Lange et al.: Pathogenesis and transmission of the novel swine-origin influenza virus A/H1N1 after experimental infection of pigs. Journal of General Virology 2009: 90, 2119-2123
Insel Riems

https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/…/664-absurditaete…

Hier Absurditäten aus deutschen Labors

Tierversuche seien nicht schlimmer als eine Injektion, wird oft behauptet. Ein Blick in die Datenbank der Ärzte gegen Tierversuche e.V. beweist das Gegenteil. Viele der Tausenden Beschreibungen von Tierversuchen sind an Grausamkeit kaum zu überbieten. Die Datenbank-Dokumente beruhen auf den Veröffentlichungen der Experimentatoren selbst. Nichts ist erfunden. Man kann davon ausgehen, dass die Realität noch weitaus schlimmer ist, als die »neutral-sachliche« Wissenschaftssprache preisgibt.

Sehr geehrte Frau Merkel, sehr geehrter Herr Ende,

Ihr Schreiben konnte uns nicht überzeugen, dass Sie und Ihre Partei endlich das Staatsziel Tierschutz ernst nehmen und den Tieren mehr als einen minimalen Schutz zugestehen.

Sie sind und bleiben für uns unwählbar. Oder Sie überzeugen uns!

 

Mit freundlichen Grüssen

 


Gisela Urban
Gabriele Menzel
https://tierfreundeohnegrenzen.jimdo.com/

Im Dezember 2003 brachte ein Undercover-Aktivist Videoaufnahmen aus der Tierversuchsfabrik "Covance Laboratories GmbH" in Münster (Deutschland). Die Aufnahme...

Guten Tag gisela urban,

hiermit senden wir Ihnen eine Kopie Ihrer Frage, die Sie auf abgeordnetenwatch.de gestellt haben. Bitte beachten Sie, dass sämtliche Fragen von unserem Moderationsteam gegengelesen werden. Daher kann die Veröffentlichung einige Stunden in Anspruch nehmen.

Ihre Frage auf abgeordnetenwatch.de:

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Herrn
Bundesminister Christian Schmidt
Wilhelmstr. 54
10117 Berlin
 
 
Tierschutzgesetz
gesetzliche Bestimmungen Tierversuche
 
 
Sehr geehrter Herr Minister Schmidt,
bitte teilen Sie mir mit, warum nicht alle Tierversuche genehmigungspflichtig sind.
Besteht eine gesetzliche Pflicht der Tierversuche genehmigenden Behörde, alle Tierversuche statistisch zu erfassen?
Muß die Tierversuche genehmigende Behörde eine rückblickende Bewertung vornehmen?
Dürfen Tierversuche über einen längeren Zeitraum (bis ca. 25 J.) durchgeführt werden?
Ist die genehmigende Behörde gesetzlich verpflichtet, dies zu überprüfen?
Ist die Tierversuche genehmigende Behörde gesetzlich an ZEBET gebunden?
Besteht eine gesetzliche Einschränkung bei der Verwendung von Primaten für Tierversuche?
Dürfen Primaten der freien Natur entnommen werden und dem Tierversuch mit Schweregrad "schwer" zugeführt werden?

Mit freundlichen Grüßen,
abgeordnetenwatch.de