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online Petition gegen "REACH"

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Bitte beteiligt Euch an unserer Petition gegen die Europaeische Chemikalienverordnung „REACH“.
 
Wir haben die online Petition in englischer und deutscher Sprache gestartet.
 
Bitte nur entweder auf der deutschen oder auf der englischen Seite unterschreiben.
 
Die deutschsprachige Petition findet ihr hier:
 
 
Die Petition in englischer Sprache findet ihr hier:
 
 
Verbreitet diese Petition bitte an alle die ihr kennt. Es kommt auf jede Stimme an!
 
Gabriele Menzel, Gisela Urban, Adile Pannicke, Claudia Sunitsch
 
 
 
 
 
 
 
Please participate in our petition against the European chemicals regulation “REACH”.
We have started the online petition in English and German language.
Please sign only once. Either the German or the English petition.
 
The Petition in English language you can find here:
 
 
The German-language petition can be found here:
 
 
Please spread this petition to everyone you know. Each vote is important!
 
To learn more about REACH please follow the link:
 
 
Gabriele Menzel, Gisela Urban, Adile Pannicke, Claudia Sunitsch
 
 
 
 
Die Chemikalien Richtlinie Reach

Medienberichte zu Reach

 

 

Tiere sterben für die EU Teil I

http://www.youtube.com/watch?v=NHVUND2TZ94

 

Tiere sterben für die EU Teil II

 

http://www.youtube.com/watch?v=_aiRinf5U8A&feature=bf_next&list=ULNHVUND2TZ94

 

Tierversuche der falsche Weg

 

http://www.youtube.com/watch?v=81H6SgkO8EA&feature=bf_next&list=UL_aiRinf5U8A

 

 

[Für die inhaltliche Richtigkeit und den Wahrheitsgehalt der von uns verlinkten
Internetseiten und YouTube Beiträge, können wir keine Garantie übernehmen!
Informieren Sie uns bitte, wenn Sie verlinkte Beiträge auf unserer Seite finden
sollten, deren inhaltliche Aussagen falsch sind, damit wir unsere Seite korrigieren können!]

 

 

 

 

 

 

 

Eintrag 6.6.2012

 

Hunde sind für Toxizitätstests der Chemikalien Richtlinie Reach zugelassen!

 

Werden wir von großen Tierschutzorganisationen in Deutschland in die Irre geführt?

 

Seit Jahren hören wir, das Hunde und Katzen für Reach nicht verwendet werden.Angeblich können nur Tiere verwendet werden, die speziell gezüchtet wurden und die so alle denselben Parametern entsprechen. Aber Hunde und Katzen seien für Reach nicht vorgesehen.

 

Aber wie informiert sind die Organisationen, die in Deutschland überall gehört werden und die auch auf die Politik und Medien einen Einfluss haben?

 

Wissen Sie nichts, sind sie schlecht informiert oder sind sie daran beteiligt die Augen des Volkes zu verschließen, mit Beschwichtigungen und dem herunterspielen der Fakten? Und was noch schlimmer ist, sorgen sie durch ihr Schweigen dafür, dass ein Aufstand im Volk verhindert wird, der bewirken könnte, das ein politischen Umdenken stattfinden kann?

 

Sehen wir uns die Realität an!

 

VERORDNUNG (EG) Nr. 440/2008 DER KOMMISSION vom 30. Mai 2008

zur Festlegung von Prüfmethoden gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH)

 

Auszug Seite 308

1.3. PRINZIP DER METHODE

Die Prüfsubstanz wird täglich über einen Zeitraum von 90 Tagen

in abgestuften Dosen an mehrere Gruppen von Versuchstieren

verabreicht, und zwar eine Dosisstufe je Gruppe, Während des

Verabreichungszeitraums werden die Tiere sorgfältig auf

Toxizitätsanzeichen beobachtet. Während der Prüfung verendete oder

getötete Tiere werden seziert. Am Ende der Prüfung werden alle noch

lebenden Tiere getötet und ebenfalls seziert.

 

[Das bedeutet, die Tiere werden über einen Zeitraum von 90 Tagen
langsam vergiftet! Sie sterben einen qualvollen Tod.]

 

1.4. BESCHREIBUNG DER METHODE

1.4.1.

Auswahl von Versuchstierarten

Die am häufigsten verwendete Nicht-Nagetierart ist der Hund, der
einer bestimmten Rasse angehören sollte. Häufig wird der Beagle verwendet. Ferner können Tierarten wie Schwein oder Minischwein verwendet werden.
Primaten werden nicht empfohlen, und ihre Verwendung ist zu begründen. Es sollten junge und gesunde Tiere verwendet werden. Bei Hunden sollte mit der Dosierung vorzugsweise im Alter von vier bis sechs Monaten,jedoch nicht später als neun Monaten begonnen werden. Wird die Studie als Vorstudie für eine Langzeitstudie über chronische Toxizität durchgeführt, sollten in beiden Studien dieselbe Art/Rasse verwendet werden.

 

Auszug Seite 309

Vorbereitung der Tiere

Zu verwenden sind gesunde Jungtiere, die an die Laborbedingungen gewöhnt und bisher nicht für Tierversuche verwendet wurden. Die Dauer der Gewöhnung hängt von der für die Prüfung gewählten Art und der Herkunft der Tiere ab. Empfohlen werden mindestens fünf Tage für Hunde oder für speziell zu diesem Zweck gezüchtete Schweine aus einer internen Kolonie und mindestens zwei Wochen für Tiere externer Herkunft. Von den Versuchstieren sollten Art, Stamm, Herkunft, Geschlecht, Gewicht und/oder Alter festgestellt werden. Die Tiere werden nach dem Zufallsprinzip in Kontroll- und Behandlungsgruppen eingeteilt. Die Käfige sind so aufzustellen, dass etwaige durch den Standort bedingte Auswirkungen möglichst gering sind. Jedes Versuchstier sollte zur sicheren Identifizierung eine eigene Nummer erhalten.

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2008:142:0001:0739:DE:PDF

 

 

Deutsche Übersetzung:

PRESSEMITTEILUNG DER GRIECHISCHEN TIERÄRZTLICHEN VEREINIGUNG(Ortsverband Epiros)

Im Anschluss an:
1) Das kürzliche Vorkommnis vom 27.2.2005, - von dem wir Kenntnis erhielten
- bei dem Bürger den Versuch ausländischer Staatsangehöriger - Mitglieder
eines Vereins mit Sitz auf Kreta - herrenlose Tiere (ohne
Legalisierungspapiere gem.Ges.3170/03 und Ministerialbeschluss 280239/03)
aus unserem Land zu exportieren, behinderten;
2) den Aufruhr, der in den Reihen der tierliebenden Mitbürger entstand;
3) die weiterhin ungeminderte Aufregung, die wir anhand von
Veröffentlichungen der inländischen, aber auch der internationalen Presse
(in gedruckter oder elektronischer Form) verfolgen, und
4) die Gerüchte, die bis heute dem obigen Vorkommnis folgen,
und die
besagen, dass "herrenlose und nicht reinrassige Vierbeiner von
Forschungszentren oder Instituten für lebende Tierversuche NICHT bevorzugt (und folglich nicht verwendet) werden,
weil ihr genetisches Material nicht bekannt ist, und aus diesem Grund Tiere aus deren eigener Züchtung vorgezogen werden, damit die erhaltenen Schlussfolgerungen sicher sind", formulieren wir die folgende Pressemitteilung mit dem absoluten Verantwortungsbewusstsein, das durch unser wissenschaftliches und moralisches Gewissen diktiert wird, einzig geleitet durch die Notwendigkeit, dass die Öffentlichkeit durch den vorrangig zuständigen Wissenschaftlichen Träger informiert wird, und geben hierzu folgendes bekannt:

1) Die Verwendung von Tieren (reinrassigen oder nicht) für Versuchszwecke
wird von uns sowohl aus wissenschaftlichen als auch aus moralischen Gründen
abgelehnt, wenn diese Versuche außerhalb der legalen Forschungsprotokolle
getätigt werden.


2) Wir bestätigen, dass eine große Anzahl von Hunden, die als Versuchstiere in Forschungszentren der Europäischen Union dienen, tatsächlich einer bestimmten Rasse angehören.
Bezüglich der Verwendung oder Nichtverwendung anderer Hunderassen oder nicht reinrassiger Hunde für Versuchszwecke, erklären wir, dass uns derartiges
nicht bekannt geworden ist, soweit es Griechenland betrifft.

Die kategorische Behauptung, dass "herrenlose Tiere nicht als Versuchstiere verwendet werden können, weil ihr genetisches Material nicht bekannt ist", entbehrt unserer Ansicht nach der wissenschaftlichen Grundlage und Untermauerung, weil gemäß unseren fachlichen wissenschaftlichen Kenntnissen ALLE Hunderassen (sowie Kreuzungen von ihnen, d.h. gemischte Rassen) anatomisch, funktionell, histologisch und biochemisch GLEICH sind, ausgenommen die Hunde der Rasse der Dalmatiner, die sich in nur einem biochemischen Parameter unterscheiden. Folglich halten wir die Verwendung jeder reinen oder gemischten Hunderasse für Versuchszwecke für möglich.

Zitat Ende

.....
Ioannina, 13.4.2005

Für den Griechischen Tierärztlichen Verein (Ortsverband Epiros):
Der Vorsitzende:
CHOVOLOS, THEODOROS - Tierarzt, Aristoteles-Universität Thessaloniki
Der Generalsekretär:
ZOIS, PANAGIOTIS - Tierarzt, Aristoteles-Universität Thessaloniki
Die Mitglieder:
MITSI, KLEIO - Tierärztin, Aristoteles-Universität Thessaloniki
KYRIAKOPOULOS, KONSTANTINOS - Tierarzt, Aristoteles-Universität Thessaloniki
CHRYSOCHOOU, DIMITRIOS - Tierarzt, Aristoteles-Universität Thessaloniki

Ein direkter Zusammenhang zwischen dem Stray – Dog – Control – Populations – Program und Reach kann nach unserer Auffassung nicht ausgeschlossen werden.

 

Was kann unternommen werden um dem Missstand zu beenden, das Tierversuche, gegen den Willen des Volkes fortgesetzt werden, das Haustiere zum Einsatz kommen, dass wir weiterhin falschen Forschungsmethoden vertrauen müssen, die keine akzeptablen Ergebnisse liefern?

 

Gabriele Hilbig

 

 

 

Die Ursprünge von Reach

Zu Anfang plante man die Neutestung von 30.000 chemischen Altstoffen, die vor 1981 auf den Markt kamen und von denen die Hersteller pro Jahr mehr als eine Tonne herstellten. Die chemische Industrie jedoch übte Druck auf die EU aus und so entschied man, dass insbesondere im Bereich 1-10 Tonnen Jahresproduktion für die meisten Stoffe nur bereits vorhandene Daten eingereicht werden sollten. Selbst bei höheren Produktionsmengen wurde der Industrie die Möglichkeit eingeräumt, dass auf Antrag Tests zu Fortpflanzungsschäden weggelassen werden könnten. Es wurde ein Kompromiss gefunden, dass es keine rechtliche Verbindlichkeit geben sollte das Firmen für die Folgen ihrer Stoffe Sorge zu tragen hätten. Von Anfang an wurde so der Erfolg von Reach in Frage gestellt. Die Anmeldefrist für Reach läuft gestaffelt noch bis 2018, sodass auch die Zahl der Tierversuche noch erheblich mehr werden können als dies bisher vermutet wurde.

http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/chemie/20061200_chemie_hg_reach_faulerkompromiss.pdf.

 

Nach der, von der EU, im Dezember 2006 beschlossenen Chemikalien Richtlinie Reach, gibt es keine Möglichkeit gegen Folgeschäden von Hersteller vorzugehen die Chemikalien unter einer Tonne pro Jahr herstellen. Auch die Transparenz, die Reach für den Verbraucher eigentlich bedeuten sollte, wurde nicht von der EU gegen die Chemie Industrie durchgesetzt. So besteht eine Deklarierungspflicht nur für Besorgnis erregende Substanzen, die mehr als 0,1 % des Gewichts des Artikels ausmachen. Dasselbe gilt für importierte Produkte.

http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/chemie/20061200_chemie_hg_reach_faulerkompromiss.pdf

 

Die EU bezifferte 2006 die Kosten für Reach auf 5 Milliarden Euro. Dieser Betrag dürfte bei weitem nicht mehr ausreichen. Durch Reach soll es für jeden erforschten Stoff einen Stoffsicherheitsbericht geben der die Wirkung auf den Menschen, die Umwelt, die Nahrungskette aufzeigt, was eine Kommunikation innerhalb der Lieferkette voraussetzt.

Hierbei geht es um die Herstellung, Verarbeitung, Verwendung und Entsorgung der Stoffe. Je nach Bewertung kann dies ein Zulassungsverfahren oder ein Beschränkungsverfahren mit sich bringen. Eine Zulassung erfolgt, wenn das Risiko für Gesundheit und Umwelt ausreichend beherrscht ist. Werden Schwellenwerte überschritten, kann eine Zulassung dennoch erfolgen, wenn keine alternativen Alternativstoffe oder Technologien vorhanden sind und der wirtschaftliche Nutzen das Risiko überwiegt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EG)_Nr._1907/2006_(REACH)

 

 

Woher kommen die Versuchstiere?

Immer wieder bestritten wurde, dass auch Hunde oder Katzen für diese Versuche verwendet werden würden. Einer griechischen Pressemitteilung (des griechischen tierärztlichen Vereins Ortsverband Epiros) aus dem Jahr 2005, ist zu entnehmen, das herrenlose und nicht reinrassige Tiere für legale Versuchszwecke verwendet werden können. Die Behauptung, das herrenlose Tiere nicht als Versuchstiere benutzt werden könnte, entbehrt laut diesem griechischen tierärztlichen Verein jeglicher wissenschaftlichen Grundlage, weil alle Hunderassen, auch Kreuzungen, funktionell, histologisch und biologisch gleich seien. Ausgenommen seien hier lediglich Dalmatiner. Somit sei die Verwendung jeglicher Hunderasse für Versuchszwecke möglich.

Durch die neue Verordnung von 2010 können nun streunende Tiere legal in Versuchslabors enden. (86/609 EWG, Artikel 11). Was jahrelang im geheimen ablief und immer wieder bestritten wurde, wurde nun legalisiert.

Laut EU Versuchstiermeldeverordnung vom 4. November 1999 ( BGBl. I S. 2156 ) Spalte 5: (Angaben zur Bezugsquelle der Tiere), sind folgende Tierarten zu Versuchszwecken vorgesehen:

Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Hamster, Kaninchen, Katzen, Hunde, Frettchen, Halbaffen, Neuweltaffen, Altweltaffen, Menschenaffen, Wachteln.

 

Es werden nicht nur einheimische, speziell für Versuche gezüchtete Tiere für den Tierversuch verwendet, sondern ebenso Tiere aus dem Ausland und der freien Natur entnommene Tiere wie Hunde und Katzen, aber auch Tiere aus Tierheimen. Dies war also bereits 1999 per Gesetz erlaubt wurde jedoch Tierschützern gegenüber immer wieder bestritten.

 

Bitte geben Sie in diesen Fällen an, ob die verwendeten Versuchstiere aus

- einer Zucht- oder Liefereinrichtung innerhalb Deutschlands stammen, die für ihre Tätigkeit eine Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 des Tierschutzgesetzes erhalten hat,

- einer anderen amtlich registrierten oder zugelassenen Einrichtung innerhalb der EU,

- einem Staat, der das Europäische Versuchstierübereinkommen ratifiziert hat, aber nicht Mitglied der EU ist, 1)

- anderen Staaten

bezogen wurden.

1) Eine aktuelle, Liste dieser Staaten wird von der zuständigen Behörde jährlich zur Verfügung gestellt.

http://www.zet.or.at/recht/tierversuchsstatistikverordnung_anhang2.htm

 

Laut Artikel 21 der Richtlinie 86/609/EWG sollen die Versuche in der Regel an gezüchteten Tieren ausgeübt werden, es sei denn es wurde eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Hier werden Aufzeichnungen über die Herkunft der Tiere gefordert.

Artikel 21 Spalte 1.5 Tiere aus den Mitgliedländern des Europarats, die Parteien des Übereinkommens ETS 123 sind (ohne EU-Mitgliedstaaten): Bei dieser Definition wird nicht unterschieden zwischen gezüchteten Tieren und solchen, die in freier Wildbahn eingefangen wurden.

 

Bereits seit 1999 bestand die Möglichkeit, dass

Tierversuchstiere der Natur entnommen werden konnten, heißt z.B. frei lebende Hunde in den südlichen Ländern oder verwilderte frei lebende Katzen in Deutschland und anderen Staaten, auch Katzen mit Freigang waren kein Hindernis, denn es war erlaubt sie für Tierversuche zu verwenden. Dies ist bis heute so.Niemand fragte die Bürger danach ob sie damit einverstanden waren. Tierfänger werden daher kaum mit Strafen rechnen müssen, wenn sie sich dieser Tiere habhaft machen und sie an Lieferanstalten oder direkt an Labore verkaufen.

 

Die Tierversuchsstatistik erfasst längst nicht alle verwendeten Tiere. Unter den Tisch fallen Tierembryonen/Föten, Wirbellose Tiere, überschüssige Tiere die getötet werden, ohne dass an ihnen Versuche durchgeführt wurden, Tiere die nicht so eingestuft werden das die Experimente Leid, Angst, dauerhafte Schäden oder Schmerz auslösen, Tiere die getötet werden zum Zweck der Gewinnung von Organen, Gewebe und Zellen, Tiere die zu tierexperimenteller Gentechnik eingesetzt werden, Klonexperimente, transgene Tiere. Die Anzahl der Versuche die an einem Tier durchgeführt werden, wird nicht mit einbezogen in die Statistik. Lediglich die Zahl erneut verwendeter Tiere findet Erwähnung. Auch Tiere, deren Herkunft gem. VersuchstiermeldeVO nicht registriet wird und die zu wissenschaftlichen Zwecken getötet werden (§ 4 Abs. 3 TierSchG) fallen durch das Raster. So kann man davon ausgehen das die Zahlen um einiges höher sind, als sie uns in der Statistik mitgeteilt werden.
http://www.vgt.at/presse/news/2011/news20110711m_2.php

 

Tierversuchszahlen

In den Mitgliedsstaaten der EU wurden 2008, 12 Millionen Tiere zu Tierversuchen verwendet. 7,1 Mio. Mäuse, 2,1 Mio. Ratten, 1 Mio. Fische, 333.000 Kaninchen, 21.000 Hunde, 9.500 Affen und 4.000 Katzen. Innerhalb der letzten 3 Jahre wurden Tierversuche in der EU um ca. 1% reduziert. Die meisten Tierversuche gab es in Frankreich mit 2,33 Millionen Tieren, in England mit 2,23 Millionen Tieren, in Deutschland mit 2,02 Millionen Tieren.

 

In Estland, Irland, Spanien, Portugal und Österreich stiegen die Zahlen drastisch an. 38 % der Tierversuche dienen zweckfreier Grundlagenforschung. Hierfür wurden 4,58 Millionen Tiere verbraucht, ein Anstieg von 13% gegenüber der letzten Erhebung.

http://tierrechtstermine.de/modules.php?name=News&file=article&sid=959

 

In Deutschland gab es von 2005 – 2008 einen Anstieg um 11% der für Tierversuche verbrauchten Tiere. Es war ein Anstieg von Schweinen, Katzen, Kaninchen und Mäusen zu verzeichnen. Auch wurden weiterhin Hunde für LD – 50 Tests vergiftet.

http://www.tierrechte.de/themen/tierversuche/tierversuchsstatistiken/tierversuche-in-der-eu-deutschland-an-dritter-stelle

 

In 2009 wurden für Tierversuche in Deutschland 1.876.563 Mäuse, 514.722 Ratten, 29.566 Meerschweinchen, 6.933 Hamster, 7.632 andere Nagetiere, 90.099 Kaninchen, 793 Katzen, 3.832 Hunde, 100 Frettchen, 446 andere Fleischfresser, 917 Pferde, Maultiere, Esel, Maulesel, 13.637 Schweine, 413 Ziegen, 2.690 Schafe, 3.182 Rinder, Neuweltaffen 424, Altweltaffen 1.889, andere Säugetiere 283, 1.934 Wachteln, andere Vögel 104.344, Reptilien 343, Amphibien 10.341,

Fische 115.239 verwendet. Gesamtzahl der Tierversuche 2.786.331.

Die Anzahl der toxikologischen Tierversuche belief sich auf 201.512, für die Grundlagenforschung von Erkrankungen bei Mensch und Tier 1.543.527. Im Verhältnis zu 2008 hat ein Anstieg von 3,5 % stattgefunden, das sind 93.945 Tiere mehr.

 

Die Bundesregierung ist seit 1986 durch die EU Richtlinie RL 86/609/EWG, sowie durch das deutsche Tierschutzgesetz verpflichtet Ersatzmethoden zum Tierschutz zügig zu entwickeln und Tierversuche zu reduzieren. Dem kommt sie seit mehreren Jahrzehnten nicht nach. Ein Zielführendes Konzept zur Reduzierung von Tierversuchen und der Entwicklung von Ersatzverfahren durch die Bundesregierung gibt es nicht.

http://www.tierrechte.de/themen/tierversuche/tierversuchsstatistiken/tierversuchszahlen-2009

 

Im Bereich Giftigkeitsprüfungen können sinkende Zahlen verzeichnet werden, da zur Verfügung stehende Alternativ Verfahren mittlerweile Verwendung finden. Im Jahr 2004 lagen die Zahlen bei 690.000 Tieren, 2006 bei 460.000 und 2009 bei 201.512 Tieren die hierfür verwendet wurden. So kann man durch die Verwendung von Alternativ Verfahren, die nicht zuletzt um Reach gerecht zu werden zur Anwendung kommen, den Nutzen zuschreiben, dass zukünftig weniger Tierversuche stattfinden werden als in der Vergangenheit. So werden in Zukunft immer mehr Alternative Verfahren wie Zellkulturen, Gewebeschnitte, analytische Methoden, computergestützte Rechenmodelle zur Anwendung kommen.

http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/infos/allgemein/22-tierversuchsstatistik-2009?6d01b8521ebe21a63931ad0a8468adcf=efbe25164d593f7aec5fe753f6acd51c

 

Um Stoffe auf die Auswirkung der Fortpflanzung zu prüfen, werden derzeit für jeden Test 3000 Tiere verwendet. Nach Schätzung der EU Kommission werden ca. 70% aller Versuchstiere bei Tests auf Reproduktionstoxizität eingesetzt. Das kann sich ändern, da 2 Generationentest durch ein geändertes Testverfahren ersetzt werden sollen.

http://www.innovations-report.de/html/berichte/medizin_gesundheit/bericht-84057.html

 

Grausame Testverfahren wurden beibehalten

Der LD-50 Test wird durchgeführt an Nagetieren und anderen Tierarten. Die Testreihe gilt als beendet wenn die Hälfte der Tiere verendet ist. Hieraus ergibt sich die tödliche Dosis (LD-50).

Die Chemikalien werden auf verschiedene Weise getestet.
Oral, durch zuführen des chemischen Stoff über die Nahrung oder mit einem Schlauch in den Magen eingeführt. Die Tiere sterben einen qualvollen Tod, bis dieser eintritt leiden sie unter extremen Schmerzen, Schüttelkrämpfen, Schmerzen im ganzen Körper, Anfallsleiden, Zittern, Durchfall, Blutungen aus Augen, Maul, Genitalien, Lähmungen.
Über Inhalation, entweder in einer Inhalationskammer oder über Inhalationsgeräte die an den Tieren befestigt werden. Die Tiere werden einem enormen Stress ausgesetzt, leiden unter Atemnot, Nasenbluten, Schüttelkrämpfen, Koma, bevor der Tod eintritt.
Über die Haut, wobei die Tiere rasiert werden und die Testsubstanz über Wochen aufgetragen wird bis die Menge der Substanz erreicht ist die zum Tod der Tiere führt. Auch hier leiden die Tiere unter den bereits aufgeführten Symptomen und starken Schmerzen.

Tests bei wiederholter Dosis. Bei diesen Tests werden die Studien mit niedrigen Dosen über einen Zeitraum von 14 - 90 Tagen wiederholt um die Auswirkungen auf Lunge, Herz, Leber, Nieren, Nervensystem zu prüfen.
Fortpflanzungs -Toxizitätsstudien, dauern zwischen 28 – 90 Tagen, während derer das Sexualverhalten, Sperma und Eierproduktion, bei der Befruchtung und Entwicklung im Uterus, sowie nach der Geburt getestet werden. Nach der Studie werden häufig die Fortpflanzungs-organe entfernt und für weitere Studien verwendet.

Entwicklungstoxizitätstests dienen dazu die sich in der Entwicklung befindlichen Nachkommen durch Vergiftung mit chemischen Substanzen zu beeinflussen. Trächtige Nagetiere werden chemischen Stoffen 28 –90 Tage während der Trächtigkeit ausgesetzt, was zu Schädigungen, Deformationen, Fehlentwicklungen und Tod der Embryonen führen kann, ebenso wie zu Vergiftung der Muttertiere. Die für Toxizitätsstudien verwendeten Tiere, sterben entweder an den Folgen der ihnen zugefügten Giftstoffe, oder werden nach der Studie getötet um die Auswirkungen der Gifte auf ihren Körper zu analysieren.

http://66.102.9.104/search?q=cache:zwK3Q3eH6WMJ:www.bvet.ch/tierschutz/00237/00832/index.html%3Flang%3Dde%26download%3D00286_de.pdf%26PHPSESSID%3Dd3978699ae23ecd0786e2ee25676f21e+versuchstierzucht+Deutschland&hl=de&ct=clnk&cd=4#6

 

Werden Menschen zukünftig durch diese Chemikalien sterben oder geschädigt, können Firmen die Verantwortung von sich weisen, weil diese ja das Reach Verfahren durchlaufen haben. Schadensersatzforderungen können so abgewiesen werden. Die wahren Nutznießer sind somit Chemiekonzerne, aber sicherlich nicht der Verbraucher oder die geopferten Tiere.

http://www2.peta.de/euchemicaltests/alts.html

 

Die Reach Verordnung hat gleichermaßen und unmittelbar in allen EU Mitgliedsstaaten Gültigkeit. Durch Reach soll das bisherige Chemikalienrecht vereinfacht werden, es dürfen nur noch Stoffe auf den Markt gebracht werden, die vorher bei der ECHA (European Chemicals Agency) in Helsinki registriert wurden. Der Stoff muss von der Herstellung bis zur Entsorgung dokumentiert werden. Bevor Toxikologie Tests an Tieren stattfinden müssen die Hersteller und Importeure in Vorregistrierungsforen herausfinden ob schon Daten vorhanden sind. Hersteller und Importeure werden zur Datenteilung verpflichtet. Hersteller und Importeure die Stoffe in die EU importieren fallen unter die Reach Verordnung. Stoffe die schon durch andere gesetzliche Vorschriften ausreichend geregelt sind, können aus der Reach -Verordnung ausgenommen sein. Nicht EU Firmen, die in die EU importieren, benötigen einen Vertreter in der EU zur Abdeckung ihrer Rechtspflichten. Nur Firmen innerhalb der EU sind zur Vorregistrierung erlaubt. Für jeden chemischen Stoff wird ein Stoffsicherheitsbericht benötigt aus dem hervorgeht, wie der Stoff auf Mensch und Umwelt Einfluss nimmt. Wird der Stoff als gefährlich eingestuft folgen weitere Schritte die zur Beschränkung oder Zulassung führen. Die Zulassung soll der Beherrschung besonders besorgniserregender Stoffe dienen und wird nur erteilt wenn diese angemessen erscheint.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EG)_Nr._1907/2006_(REACH)

Kategorie: Chemikalienrecht (Europäische Union)

 

Am 9.11.2010 wurde die eine Europaweit gültige Tierversuchsrichtlinie verabschiedet die, die Richtlinie von 1986 abgelöst. Die neue Richtlinie sieht keinen Ausstieg aus Tierversuchen vor. Die Forschung an Tieren wurde nicht eingeschränkt. Die Verwendung von streunenden Tieren wurde legalisiert. Die Tierschutzgesetze der EU Länder müssen der neuen Richtlinie angepasst werden und sie muss innerhalb von 2 Jahren umgesetzt werden, auch wenn dies eine Verschlechterung des vorher vorhandenen Tierschutzes bedeutet.

http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/presse/pressearchiv/584-pressearchiv

2010

start=4&6d01b8521ebe21a63931ad0a8468adcf=7d8b46e956745719ecee486b88e75bc3

 

Mitgliedsstaaten wird untersagt bessere Tierschutzgesetze abzufassen, als sie von der EU als Richtlinie beschlossen werden. Damit sind die Staaten in ihren Handlungen sich für den Tierschutz einzusetzen nicht mehr autonom. Deutschland hat, was den Tierschutz anbelangt in der EU eher zum Nachteil der Tiere agiert. Damit hat die deutsche Regierung ihrem eigenen Koalitionsvertrag zuwider gehandelt, laut dem die Bundesregierung den Tierschutz auf EU Ebene voranbringen will. Der Bundesrat soll die Bundesregierung angewiesen haben, bestimmte Themen auf EU Ebene zu vertreten. Dies ist scheinbar nicht geschehen.

http://www.tierschutzbund.de/3936.html

 

Die Bundesregierung Deutschland hat viele Verbesserungen blockiert. Alle Änderungen der Grünen im Bundestag und im EU Parlament wurden abgelehnt. Stellt sich Deutschland damit nicht gegen Menschlichkeit, gegen Tierschutz, gegen das deutsche Volk und seine Interessen, indem sich die Regierung unseres Landes völlig den Interessen der Wirtschaft beugt? Die CDU sieht das anders. Sie spricht von einem Durchbruch im Tierschutz. Sollte man hier nicht besser von einem Durchbruch für die Pharmaindustrie reden die vom Bundestag so wunderbar unterstützt wurde dass der Tierschutz mal wieder auf der Strecke geblieben ist? Verbergen lässt sich diese Tatsache doch ohnehin nicht mehr!

http://www.eu-koordination.de/umweltnews/news/tierschutz/429-versuchstierrichtlinie-verabschiedet-tierschuetzer-enttaeuscht

 

Zukünftig werden Tierversuche, die Genehmigung und Überwachung, von der Versuchstierrichtlinie 2010/63/EG der Europäischen Union bestimmt. Die Richtlinie tritt 2013 in Kraft. Alternative Verfahren anzuwenden, wenn diese möglich sind, sollen nun nicht mehr eine Empfehlung, sondern eine Vorschrift sein. Laut Bernd Hitzler, werden Versuche an Menschenaffen stark eingeschränkt. An der Universität Konstanz gibt es bundesweit den ersten Lehrstuhl zum Thema Ersatz und Ergänzungsmethoden. Lobenswert und doch zeigt auch dies wieder wen die deutsche Regierung protegiert. Nicht etwa die alternativen Forschungs-methoden, denn sonst würde diesen ein weit höheres Maß an Aufmerksamkeit geschenkt als den Parteispenden der Pharmaindustrie die zu Neuerungen und dem Ausstieg aus längst veralteten Methoden nicht bereit ist, weil sie daraus profitiert.

 

Zweifel an Reach sind berechtigt, denn viele krebserregende, erbgutschädigende Substanzen und hormonelle Schadstoffe werden weiter vermarktet, obwohl es sicherere Alternativen gibt. Der Umwelt und Verbraucherschutz wird nicht in dem Maße zustande kommen, das Reach gerechtfertigt wäre. Die EU geht mehr auf die Belange der Industrie, als auf die des Verbrauchers ein, was nicht verwundert, weil es sich hierbei ja um einen wirtschaftlichen Zusammenschluss von Industriestaaten handelt, was Vorteile für die Wirtschaft, aber nicht zwingend Vorteile für die Bevölkerung mit sich bringt. Das Ergebnis von Reach wird nicht sein dass schädliche Stoffe gegen unschädliche ausgetauscht werden müssen. Besorgniserregende Stoffe müssen nicht zwingend vom Markt genommen werden, auch wenn es alternative Stoffe gibt, die weniger gefährlich sind. Der Hersteller muss lediglich die besorgniserregenden Stoffe angemessen kontrollieren. Die Hersteller dieser Stoffe sollen selbst prüfen ob es Alternativen für die schädlichen Stoffe gibt, die sie verwenden. Ab dem 1. Juni 2011 gibt es eine Verpflichtung für Unternehmer, besonders besorgniserregende Stoffe in Erzeugnissen der Europäischen Chemikalienagentur ECHA anzuzeigen. Verbraucher können nun ein Auskunftsrecht gegenüber Händlern, Herstellern und Importeuren geltend machen.

http://www.reach-info.de/

 

Am 17. Februar 2011 beschloss die Kommission 6 chemische Stoffe zu verbieten. Der Verbraucher muss nicht informiert werden über besorgniserregende Inhaltsstoffe der von ihm gekauften Produkte, hat jedoch das Recht auf Nachfrage informiert zu werden. Worin also besteht die Verbesserung der Sicherheit für den Kunden?

http://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EG)_Nr._1907/2006_(REACH)

 

Alternativen zu Tierversuchen

Es fehlt an Anreizen zur Entwicklung Alternativer Methoden die Tierversuche ersetzen könnten, weil die Fördersituation, die hierfür scheinbar erforderlich ist, fehlt. Außerdem fehlt es bei Behörden an der Akzeptanz dieser Verfahren. Wissenschaftler geben heute zu, dass ihre Versuche an Tieren auf den Menschen kaum übertragbar sind, dass die wenigsten Forschungsergebnisse zu auf Menschen übertragbaren Therapien führen. Das von der EU beschlossene Verbot von Tierversuchen für Kosmetik, könnte rückgängig gemacht werden, wenn Ersatzverfahren nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen. Ohnehin werden auch weiterhin in der Kosmetik verwendete chemische Stoffe an Tieren getestet.

 

Heute reichen einige Tropfen Blut aus um beispielsweise Injektionsmittel auf bakterielle Verunreinigung zu prüfen, weil im Blut enthaltene Fresszellen Bakterien abtöten können. Gelingt dies nicht senden sie ein biochemisches Signal, ähnlich der Immunabwehr des Menschen. Per Teststreifen lässt sich das Resultat ablesen.

 

Man ist bereits in der Lage Tierversuche mit Hauttests zu ersetzen. Man nennt dies Fototoxizitätstests. Hierbei kann man nicht ganz auf Tiere verzichten, die Anzahl der benötigten Tiere jedoch reduzieren. Es besteht auch die Möglichkeit die Haut von Schlachttieren zu verwenden. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen ist bis heute noch nicht gesichert.

 

Die qualvollen Draize Tests, die früher an Kaninchenaugen ausgeführt wurden, um zu überprüfen wie sehr chemische Stoffe die Augen reizen, werden heute teilweise an befruchteten Hühnereiern getestet.

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/cstuecke/71037/index.html

 

Zur Ermittlung der richtigen Dosierung von Krebsmedikamenten für die Chemotherapie sind Kulturen aus dem Knochenmark von Mäusen oder der menschlichen Nabelschnur erlaubt. Hierzu werden gezüchtete menschliche Immunzellen verwendet, die ähnlich dem menschlichen Immunsystem reagieren.

 

Mit der R. E. Tox -Technologie, kann im Reagenzglas nachgewiesen werden, ob ein Stoff Zellen schädigt oder negative Auswirkungen auf die Entwicklung eines Embryos hat. Die Zuverlässigkeit dieser Tests liegt teilweise über denen von Tierversuchen. Die Resultate liegen erheblich schneller vor.

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/bstuecke/92742/index.html

 

Als Alternative zu Tierversuchen dient die Leber, die in einen computergesteuerten Bioreaktor mit Schlauchpumpen eingebaut und so zum Messinstrument wird. Der häufigste Grund warum am Tierversuch getestete Medikamente nicht auf dem Markt bestehen können ist der, dass die Medikamente bei Menschen für Leberversagen sorgen.

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/medizin/145872/index.html

 

Erste Alternativer Verfahren die Tierversuche unnötig machen gibt es bereits, aber das reicht bei weitem noch nicht aus. Da die Regierung sich nicht darum bemüht in diesem Bereich Fortschritte voranzutreiben, indem sie Anreize schafft, verlässt man sich lieber weiterhin auf 200 Jahre alte Testverfahren an Tieren, von zweifelhafter Aussagekraft, da viele Testergebnisse auf den Menschen nicht übertragbar sind. Zulassungsverfahren für alternative Testmethoden die Tierversuche ersetzen können, dauern manchmal bis zu 10 Jahren und müssen dann erst noch von allen OICE Staaten anerkannt werden, was abermals Jahre in Anspruch nimmt. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.

 

Im ECHA Report Sommer 2011 verweist die Behörde darauf, dass Tierversuche nur mit ihrer Zustimmung stattfinden. 25.000 Registrierungsdossiers, die zwischen dem 1.6. 2008 und dem 28. Februar 2011 mit Schwerpunkt auf 100 Tonnen und mehr eingereicht wurden, bildeten die Grundlage für den Bericht. 1491 neue Experimentelle Studien an Zellen, Geweben, Organen und 1849 neue Experimentelle Studien an Tieren wurden vorgenommen. Gesamtzahl der neuen Experimentellen Studien 3340. Laut ECHA gingen weit weniger Versuchsvorschläge ein als dies zu erwarten war. Am häufigsten griff man um Informationslücken zu schließen auf

Stoffgruppenkonzepte und Analogiekonzepte zurück.

http://echa.europa.eu, info@echa.europa.eu

 

 

Gabriele Hilbig +

IZT

 

 

 

Reach

 

 

 

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Tierversuche Abschaffen!

REACH Stoppen!

Am 1.7.2007 trat die Europäische REACH Verordnung in Kraft. Altchemikalien, die teilweise schon vor 1981 auf dem Markt sind, sollen nach einem einheitlichen Standard neu oder erstmals getestet werden. Auch Neuzulassungen von Chemikalien fallen unter die REACH Verordnung.
Diese Verordnung wurde erlassen, in dem Bewusstsein, das dafür Millionen Tiere in toxikologischen Tests qualvoll sterben werden. Scheinbar hatte zu diesem Zeitpunkt niemand eine Ahnung, um wie viele Tiere es sich wirklich handeln würde. Es gab lediglich Schätzungen, die besagten, das es sich um etwa 30 000 chemische Substanzen handelt und dafür eventuell 10-20 Millionen Versuchstiere benötigt würden.

An runden Tischen wurde mit Zahlen jongliert, als handele es sich um Holzstücke oder Schrauben

und nicht um leidensfähige Lebenswesen. Hat je einer dieser Politiker ein Labor besucht und sich den Terror und die Qual angeschaut denen diese Tiere Tag für Tag ausgesetzt ist?

Inzwischen scheint man auch die Übersicht verloren zu haben.

"Bis Ende 2008 machten die Unternehmen 2,7 Millionen sogenannte Vorregistrierungen bei den Behörden, die sich auf 140.000 Chemikalien bezogen." Konnte man in der Süddeutschen Zeitung lesen.
(Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wissen/eu-chemikalientests-mehr-tierversuche-millionen-opfertiere-1.154505)

Jetzt schätzen Experten , das für REACH nach neuen Berechnungen, allein 50 Millionen Tiere benötigt werden, um zu ermitteln, ob die Umweltgifte von denen wir im täglichen Leben umgeben sind, die Fruchtbarkeit beeinflussen.

Wohlgemerkt sprechen wir hier nur über die Zahlen aus dem europäischen Raum. Denn jeder Unternehmer der auf den europäischen Markt will muss sich ebenfalls der REACH Verordnung unterwerfen.
Kleinere Unternehmen sind mit den Anforderungen und Kosten heillos überfordert und viele haben bereits aufgegeben. Die Unternehmen sind durch REACH in der Beweispflicht, das ihre Produkte unschädlich für die Umwelt sind. Wer jetzt denkt das sei positiv, bedenkt nicht ,das Tierversuche keine verlässlichen, auf den Menschen übertragbare Daten liefern können.

Menschen sind nun mal keine Mäuse. Aber die Hersteller hochgiftiger Produkte sind aus der Haftung befreit, wenn sie ihre Zulassung gemäß REACH erhalten.

Für alle Chemikalien gibt es dann Sicherheitsdatenblätter die beweisen, wie viele Tierversuche, an welchen Tierarten gemacht wurden. Und die jeweils tödliche Dosis des Giftes.

Ist es das was wir wollen? Wird unser Leben dadurch sicherer?

Umfragen haben ergeben das die Mehrzahl der europäischen Bürger Tierversuche ablehnt.

Warum wird das ignoriert?

Woher kommen die Versuchstiere?

In der Zeitschrift Stern wird der Toxikologe Thomas Hartung zitiert:

Abgesehen von der ethischen Diskussion sieht der Toxikologe hier schlicht ein Kapazitätsproblem. Momentan benötigt die chemische Industrie in der EU seiner Aussage zufolge rund 90.000 Tiere pro Jahr für toxikologische Tests - in den kommenden Jahren müssten es Millionen sein.“

http://www.stern.de/wissen/natur/eu-chemikalienrichtlinie-reach-das-grosse-tierversuchs-dilemma-1563503.html

Tierschützer im In-und Ausland berichten über einen enormen Anstieg von Tierdiebstählen und Auslandstierimporten seit 2007. Unserer Meinung nach kann niemand mehr wirklich sicher sein, ob nicht auch sein Haustier oder Tiere aus Tierheimen in einem Labor enden werden.

 

Wer verdient an den Tierversuchen?

Tierhändler , Transporteure und toxikologische Labore verdienen sich jetzt eine goldene Nase! Ebenfalls der ganze Industriezweig der daran hängt. Es werden Käfige und Bändigungsapparate gebraucht. Spezialfutter, Injektionsnadeln, Giftmischungen und..

Angeblich ist unser Gesundheitssysthem nicht mehr bezahlbar. Für kranke Menschen ist kein Geld da. Für den Bau neuer Versuchslabore schon!

Wir müssen endlich aufstehen, für die gequälten Tiere und unsere Stimme erheben!
REACH und Tierversuche gehen uns alle an! Nicht zuletzt bezahlen wir alle dafür!

 

ICH WURDE VERBRAUCHT!

  

In den Tierversuchsstatistiken spricht man von VERBRAUCHTEN Tieren.

In der EU – 12 Millionen verbrauchte Tiere in einem Jahr.

Weltweit- 200 Millionen.

 

V.I.S.d.P. IG REACH stoppen, Gisela Urban und Gabriele Menzel